Nach Auswärts-„Beschiss“ punktet Vorwärts zu Hause
Landesliga: Drögeheide schlägt SV 90 3:2 – Niederlage in Trinwillershagen
Sie haben 90 Minuten gekämpft und am Ende verdient mit 3:2 gewonnen: Die Drögeheider Landesliga-Fußballer Maciej Bienczycki (links) und Maik Jaeckel (rechts), im gestrigen Spiel gegen Teterow. Kurierfoto: Nicole Hinz
Torgelow (nh). Viel sagen wollte Wolfgang Blanck, Trainer der Tetrower Landesliga-Fußballer, nach der gestrigen 2:3-Niederlage gegen die Mannschaft des FC Vorwärts Drögeheide nicht. Nur so viel: „Der Gastgeber hat heute verdient gewonnen, Schluss aus. Alles andere behalte ich jetzt lieber für mich“, meint der Coach und schüttelt den Kopf.
Und während er schnellen Schrittes auf die Umkleidekabine am Torgelower Heidesportplatz zusteuerte, schüttelten sich die Sieger erleichtert die Hände. „Drei Punkte, die waren jetzt mal dringend nötig“, kommentierte FC-Mittelfeld-Akteur Enrico Beck das fußballreiche Osterfest. Zwei Spiele an einem Wochenende, davon drei Zähler auf dem eigenen Punktekonto gut gemacht. „Ob wir zufrieden sind? – Naja, geht so. Aber nach dem Beschiss in Trinwillershagen können wir froh sein über den Sieg heute.“ Mit 3:4 verloren die Drögeheider am Sonnabend die Partie bei Trinwillershagen, 0:3 lagen sie bereits nach der ersten halben Stunde zurück. Für die drei FC-Treffer sorgten Norman Lenz, Maciej Bednarek und Marek Wozniak. „Das war absolut nicht fair“, schätzte Vorwärts-Trainer René Samuel das Spiel bei den Nordvorpommern ein. „Da kannst du kämpfen, bekommst Tore aberkannt und die anderen kriegen noch zusätzlich ’nen Elfer geschenkt“, wetterte er.
Dafür lief es gestern umso besser. Aufs Ganze gesehen war der Gastgeber nach 90 Spielminuten die eindeutig bessere Mannschaft. Und wäre da nicht (wie so oft) die schlechte Chancenverwertung gewesen – die Drögeheider hätten bereits in der ersten Hälfte den Sack zumachen können. Erst Bednarek (5.), dann Lenz (7.) und schließlich auch der Freistoß von Beck (10.), der nur knapp das Tor verfehlte. Geschickter machte es der Teterower Torsten Wenzlaff: Zweimal (12., 78.) überlistete er Drögeheides Schlussmann Torsten Schulz und murmelte die Kugel ins Netz. Äußerst verdient waren indes auch die FC-Tore: 1:1 Beck bei einem Freistoß (36.), 2:1 Bednarek nach einer Ecke (45.), 3:1 Eigentor nach einem Freistoß von Beck.
Vorwärts spielte mit: Schulz,
Koltan, Beck, Touhsaint (Jacoby),
Salomon, Bienczycki, Bednarek (Hampe), Gehrke, Wozniak, Lenz und Strey (Jaeckel).