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Tutow- Malchin II 2:0

Im zweiten Heimspiel der Kreisoberliga Mecklenburgische Seenplatte hat der SV Blau-Weiss Tutow gegen die zweite Mannschaft des FSV Malchin den angestrebten Sieg nach einer überzeugenden Vorstellung erreicht. Trotz zahlreich vergebener Großchancen gewann die Mannschaft souverän mit 2:0.

Bereits nach drei Minuten lag die Tutower Führung in der Luft. Nach einem präzisen Diagonalpass Marco Felgenhauers traf Paul Mayer den Aussenpfosten. Tutow belagerte das Malchiner Tor geradezu. Tom Wagner köpfte knapp daneben dann scheiterte Marco Witt am ausgezeichneten Malchiner Torhüter. Nach zwölf Minuten wurden Tutows Angriffsbemühungen belohnt. Marco Felgenhauer leitete einen weiten Abschlag seines Torhüters Sebastian Raatz schnell zu Chris Theunert weiter, der zog unwiderstehlich in den Malchiner Strafraum und traf überlegt zur 1:0 Führung.Zwei Minuten später kam Malchin erstmals gefährlich vors Tutower Tor. Erik Vahl klärte auf Kosten eines Eckballs. Tutow spielte trotz der großen Hitze sehr tempointensiv, übertraf sich aber im Auslassen bester Torchancen. Nach Vorlage von Marco Witt köpfte Tom Wagner neben das Tor. Chris Theunert jagte den Ball aus Nahdistanz über die Latte. Mitte der ersten Halbzeit hielt Torwart Sebastian Raatz zweimal die Tutower Führung fest. Zunächst parierte Raatz glänzend gegen den frei vor ihm auftauchenden Patrick Gieseler, dann entschärfte er einen harten Direktschuss des Malchiners Paul Wittmann. Tutow erhöhte weiter das Tempo und erarbeitete sich Chancen im Minutentakt. Chris Theunert legte für Tom Wagner auf, der schoss aus drei Metern neben das Tor, Marco Felgenhauer scheiterte am Gästetorwart, nach guter Balleroberung bediente Erik Vahl Marco Witt, der scheiterte freistehend am wiederum blendend reagierenden Richard Holst im Malchiner Kasten. Nach guter Vorlage von Erik Schmidt verzog Chris Theunert unter Bedrängnis knapp. Beim nächsten Anlauf holte ein Abwehrspieler Wagners Abschluss von der eigenen Torlinie. Zwei Minuten vor der Halbzeitpause führte ein sehr guter Spielzug zum erlösenden 2:0 für Tutow. Marco Felgenhauer eroberte den Ball, brachte Chris Theunert ins Spiel, dessen Flanke verwertete Tom Wagner zum 2:0 Halbzeitstand.

In der zweiten Halbzeit machte die Tutower Mannschaft da weiter, wo sie im ersten Durchgang aufgehört hatte, im Auslassen bester Tormöglichkeiten. Nach fünf Minuten klärte Torwart Holst zweimal gegen Abschlüsse von Paul Mayer. Tutow kombinierte, ging weiter ein sehr hohes Tempo, agierte allerdings im gegnerischen Strafraum zu umständlich. Mit der Einwechslung von Ronny Raatz wurde Tutow über die linke Außenbahn gefährlich. In der 65. Spielminute brachte Ronny Raatz nach einem starken Dribbling den Ball in den Fünfmeterraum, Marco Felgenhauer zog ab, doch Richard Holst parierte abermals glänzend. Chris Theunert legte für Ronny Raatz auf, ein Verteidiger schlug dessen Schuss von der Torlinie. Zwölf Minuten vor dem Abpfiff stürmte Joey Steinbach nach einem Tutower Ballverlust auf und davon und schoss knapp am Tutower Torwinkel vorbei. Tutow behielt unvermindert das hohe Tempo bei. Robin Schulz spielte im Strafraum Danny Lippold an, der zielte übers Tor und danach scheiterte Ronny Raatz abermals am Malchiner Torhüter. Die letzte Malchiner Torgelegenheit vereitelte Danny Lippold mit einer Rettungstat auf der eigenen Torlinie.


Am Ende ein jederzeit verdienter Tutower Erfolg. Beeindruckend vor allem das hohe Tempo über die gesamte Spielzeit hinweg. Die Chancenverwertung allerdings muß in den kommenden Begegnungen effektiver werden. Auf jeden Fall wurde die deutliche Leistungssteigerung der gesamten Mannschaft deutlich.

Blau-Weiss Tutow:

S. Raatz, Schmidt, Vahl, Poggensee, Kegel ( 56. Schulz ), Lippold, Felgenhauer, Mayer ( Koß ), Witt, Wagner, Theunert ( 62. R. Raatz )

Chemiker feiern souveränen Heimsieg gegen Stadtrivalen!

SV Chemie 70 Neubrandenburg - Blau-Weiß Neubrandenburg 6:0 (1:0)

Am 3.Spieltag wartete bereits das zweite Derby der Saison auf die Mannen von Coach Axel Weber. Am heimischen Weidenweg empfingen die Chemiker den Ortsrivalen Blau-Weiß zum Sonntagskick und ganze 45 Zuschauer wollten sich das Derby nicht entgehen lassen. Die Rahmenbedingungen bei annähernd 40 Grad waren für den einen oder anderen schon sehr grenzwertig, doch wer Bock auf Fussball hatte, ließ sich davon nicht beirren. Eine vorgesehene Trinkpause pro Halbzeit war jedoch eingeplant und wurde von den Teams auch während des Spiels dankend angenommen. Personell hatten beide Mannschaften die üblichen Sorgen. Die Ersatzbänke waren nahezu leer und die Kontrahenten mussten auf viele wichtige Stammkräfte verzichten. Bei den Chemikern fehlten die "Denker und Lenker" auf dem Platz und auch der Trainer neben dem Platz, der sich in den wohlverdienten Urlaub verabschiedete. Nichtsdestotrotz sollte es ein munteres Derby werden....

Die ersten Minuten plätscherten etwas dahin. Die Partie kam schwer in die Gänge, weil beide Teams schnell bemüht waren zuerst Ordnung ins eigene Spiel zu bringen und sich nicht gewillt zeigten, früh riskante Pässe spielen zu wollen. Auch in den Reihen des Gastgebers lief der Ball zu Beginn deutlich zu langsam und so ließ die erste Torchance eine viertel Stunde auf sich warten. Tobi Heiden, der vor der Saison von den Blau-Weißen zu den Grünen gewechselt war, zeigte sich besonders aktiv. Auch wenn er manchmal fast übermotiviert agierte, schaffte er es ein ums andere Mal gefährlich vor das Tor der Gäste. So auch in der 15. Minute, als er eine Morgner-Flanke gut verarbeitet, zwei Verteidiger ins Leere laufen lässt und dann doch an der Grätsche des letzten Mannes scheitert. Auch über die rechte Seite sorgte Schimanski nach Absprache mit dem Kapitän die ersten 30 Minuten für viele brenzliche Szenen, konnte jedoch im Zentrum noch keinen Abnehmer finden. Die Gäste hatten in der ersten Halbzeit kaum eine echte Torchance. Aus dem Spiel heraus versuchte Tobi Bölke einige Spielzüge mitzugestalten, jedoch ergaben sich ausschließlich bei Standardsituationen echte Abschlussmöglichkeiten. Die Hinterreihe der Chemiker um Keeper Pohl präsentierte sich an diesem Tag in einer sehr guten Verfassung und ließ kaum etwas zu.In der 31.Minute schafften die Chemiker dann das Führungstor. Kai Radtke setzt sich in dieser Situation stark gegen zwei Gegenspieler durch und flankt den Ball von der Grundlinie in den Strafraum, wo Morgner per Kopf vollenden kann. Für den SV Chemie war das Tor eine Art "Knotenlöser". Aus einer gesicherten Defensive spielte das Heimteam nun direkter und ließ den Gegner laufen, was anschließend auch zu weiteren Torchancen führte. Kurth verpasste nur knapp nach einem Weber-Freistoß sein erstes Tor für den SVC und auch Weber selbst verfehlte nach Doppelpass mit Morgner nur haarscharf das Gehäuse von Schlussmann Bauer auf Seiten der Blau-Weißen.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit des Derbys knüpfte der SV Chemie 70 Neubrandenburg sofort ans Ende der ersten Hälfte an. Bei Ballgewinn wurde schnell umgeschaltet und durch viel Bewegung offenbarten sich immer wieder Löcher in der Abwehr des bislang sieglosen Aufsteigers. Blau- Weiß hatte nun große Probleme und die nutzten die Gastgeber eiskalt aus. Innerhalb fünf Minuten schraubten die Chemiker das Ergebnis auf 4:0. Dem zweiten Treffer von Morgner folgte eine super Kombination zum 3:0, vollendet von Rückkehrer und "Flankengott" Weinert. Das dritte Tor in 5 Minuten erzielte Florian Eschler mit einem tollen Kopfball nach einer Ecke. Besonders für ihn freute sich das Team, nachdem der "Gummimann" sehr viele Monate pausieren musste und trotzdem fast jedes Wochenende mit am Spielfeldrand stand. Gut für die Mannschaft von Coach Axel Weber, dass er wieder da ist und die Abwehr mit seiner Erfahrung stabilisieren kann. Interimscoach und Kapitän Schier konnte sich im Laufe der zweiten Halbzeit das Spiel nun entspannter zu Gemüte führen. Die Partie war entschieden und auch dem Gegner fiel nicht sehr viel ein. Der SV Blau-Weiß Neubrandenburg präsentierte sich überraschenderweise auch im zweiten Abschnitt sehr harmlos und hatte erst nach dem 5:0 durch Weinert nochmal Möglichkeiten wenigstens zum Ehrentreffer zu kommen. Die Hintermannschaft des Gastgebers jedoch blieb meistens Herr der wichtigen Zweikämpfe und wenn nicht, dann war kein Vorbeikommen an der heimische, weißen Weste des Keepers vom SVC. Stephan Pohl vereitelte kurz vor Schluss noch einmal eine Dreifachchance von Blau-Weiß und sicherte somit den zweiten Heimsieg in Folge zu Null.

Fazit: Der SV Chemie holt einen nie gefährdeten Derbysieg in der heimischen Weidenweg-Arena und klettert durch eine gute Mannschaftsleistung in der KOL-Tabelle von Platz 10 auf Platz 3. Die Gäste von Blau-Weiß dagegen bleiben ohne KOL-Punkte und befinden sich nun vorerst auf dem letzten Tabellenplatz. Da es aber voraussichtlich keinen Absteiger gibt, ist das ja diese Saison auch egal. Allen eine schöne Arbeitswoche und dann viel Spaß im Pokal!

Aufstellung: Pohl - Eschler, Eggert, Friedrich - Kurth, Weber, Heiden, Lagenstein, Schimanski(32./Weinert) - Radtke, Morgner(70./Nickel)
Bank: Weinert, Nickel
Tore: 1:0 Morgner(31./Kopfball/Radtke), 2:0 Morgner(53./Rechtsschuss/-), 3:0 Weinert(55./Linksschuss/Radtke), 4:0 Eschler(58./Kopfball/Weinert), 5:0 Weinert(77./Linksschuss/Morgner)

wieder mal ein schöner Beitrag zum Spiel
wäre cool wenn man davon auch von anderen vereinen mehr lesen könnte...( natürlich meine ich damit nicht diejenigen die immer was schreiben und sich dafür die Zeit nehmen)