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KOL Meckl.-Seenplatte St. I Ergebnisse 20.Spieltag

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  • »Morgi91« ist der Autor dieses Themas

Wohnort: Rostock

Verein: SV Chemie 70

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Montag, 25. April 2016, 22:29

Ergebnisse 20.Spieltag

Schlüsselbeinbruch bei Kretzschmar dämpft Freude über Heimsieg

SV Chemie 70 Neubrandenburg - FV Wokuhl 4:1(1:0)

Nun kommt es "knüppeldick" für den SV Chemie 70 Neubrandenburg und ganz Fussball-Deutschland!! Mittelfeldmotor Sven Kretzschmar wird der Mannschaft bis zum Saisonende fehlen. Auch die EM in Frankreich im Sommer wird wohl für den Routinier zu früh kommen. ?( Nach einem Foul in der Schlussphase der Partie brach sich der ehemalige Landesligaspieler das Schlüsselbein und es kam im zweiten Heimspiel in Folge zum Rettungswageneinsatz an der Arena am Weidenweg. Das Team hatte zuvor ein engagiertes Spiel gegen einen spielerisch starken Gegner gezeigt, doch der Schock saß nach Abpfiff tief. Der Verletzte selbst witzelte jedoch schon am Abend wieder in der Chemie-Gruppe über seinen "Rucksack-Verband" und wir senden ihm natürlich auch auf diesem Wege nochmals die besten Genesungsgrüße nach Hause. :thumbup:
Am 20.Spieltag empfingen die Chemiker mit dem FV Wokuhl einen Abstiegskandidaten der KOL, welcher sich aber in keinster Weise verunsichert präsentieren sollte. Schon am vergangenen Wochenende zeigten die Gäste beim Aufstiegsaspiranten Sarow, dass sie gegen Teams aus der oberen Tabellenregion kämpferisch, aber auch spielerisch, mithalten können. Leider hat der FV Wokuhl, wie auch die Gastgeber in dieser Saison, mit großen Personalproblemen zu kämpfen und gerade zum Ende eines Spieljahres gehen die Spiele doppelt an die Substanz, wenn auf den Ersatzbänken "gähnende Leere" herrscht und sich die Trainer vor Verzweiflung schon selbst ein Trikot überziehen müssen. Coach Weber, auf Seiten der "70er", konnte in der Defensive glücklicherweise auf einige Rückkehrer zurückgreifen, in der Offensive dagegen fehlten Büchner, Radtke und Walleck. Für Steffen Büchner, der sich im Spiel gegen Tutow eine Verletzung an der Wade zuzog, kommt wohl auch die englische Woche, die mit 3 Spielen in acht Tagen auf die Chemiker wartet, noch zu früh.
Die Gastgeber starteten furios in die Partie. Bereits in der 3.Spielminute tauchte Morgner völlig frei vor dem Tor auf, vergab jedoch fahrig. Clemens spielte einen öffnenden Pass in die Tiefe, wo Morgner und Weinert per Doppelpass die Abwehrreihe der Wokuhler umspielten, aber nicht zum frühen Torerfolg einnetzen konnten. Das Deja-vu folgte nur fünf Minuten später. Wieder spielt Clemens einen mustergültigen Pass hinter die Abwehr und Morgner findet keinen Weg vorbei am starken Schlussmann des FV Wokuhl. In der 11.Minute folgte dann der verdiente Führungstreffer. Nach einer Kombination über 6 Stationen ist es Tobias Heiden, der seinen ersten Pflichtspieltreffer im Chemie-Trikot markiert. Heiden hatte am Vorabend beim Treffer von Leverkusens Bellarabi genauer hingesehen und so dann auch Keeper Schmidt auf dem falschen Fuß erwischt. Fortan versuchte Wokuhl mehr Spielanteile zu übernehmen und direkt zu antworten. Der starke Mayer und der wendige Peucker, die beide schon höherklassig gespielt haben, brachten die Abwehr der Gastgeber ein ums andere Mal in Bredouille. Im Notfall stand aber ein hochkonzentrierter Eric Elsner zwischen den Pfosten. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit entwickelte sich ein offenes Spiel mit den größeren Chancen für Chemie, die knapp verpassten die Führung auszubauen. Ein intensiven Zweikampf lieferten sich auf der anderen Spielfeldseite Robert Peucker und der frisch gebackene "Papa-Schier". Der Käpitan der Hausherren hatte "alle Hände voll zu tun" und musste "stets wach" sein, aber das hatte er die ganze Woche zu Hause trainiert. ;) Nachdem Weber mit einem Schuss an die Latte scheitert, ging es mit der knappen Führung für den SVC in die Kabinen.
Nach der Halbzeitpause gab es vorerst keine Wechsel. Die Chemiker nahmen das Zepter sofort in die Hand und spielten mit Tempo nach vorne. Mit der ersten Chance nach Wiederanpfiff erzielen die Chemiker sofort das 2:0. Der Treffer, von den 16 Zuschauern und 13 Spielern lautstark bejubelt, fiel jedoch aus abseitsverdächtiger Position, doch man sagt wohl: "Im Zweifel für den Stürmer". Wokuhl ließ sich davon nicht beirren und versuchte weiter dagegen zu halten. Auch in Hälfte zwei entwickelte sich dadurch ein gutes Kreisoberligaspiel mit vielen Torszenen. Toni Lichterfeld, der beste Torschütze der Gäste, näherte sich langsam dem Tor an und auch von den Mittelfeldakteuren ging ständig Gefahr aus. Schiedsrichter Kappel bot ebenfalls eine solide Leistung. Viele rassige Zweikämpfe und strittige Abseitssituationen mussten beurteilt werden und der Referee blieb seiner Linie in den 90 Minuten treu. Auch Chemie 70 hatte weiterhin gute Einschussmöglichkeiten durch einen Kopfball von Clemens, einer Doppelchance von Schimanski und einem Pfostentreffer von Weinert, doch den Deckel auf die Partie konnten sie nicht machen. Trainer Weber tauschte anschließend zweimal aus. Horn brachte Stabilität und Ruhe in die Defensive und Lagenstein konnte einige frische Impulse nach vorne setzen. In der 75.Minute stach dann aber vorerst Lichterfeld für Wokuhl. Mit einem satten Linksschuss ließ er Elsner im Kasten keine Abwehrmöglichkeit. Nur zwei Minuten später ist es wieder der Topstürmer der Wokuhler, der den Ausgleich auf dem Fuß hat, aber knapp vergibt. In dieser Phase lag der Ausgleich kurzzeitig in der Luft, aber die Chemiker rappelten sich schnell wieder auf. Nach einem Pass von Lagenstein ist es Morgner, der alleine Richtung Kasten des FV läuft, Schimanski bedient und dieser zum 3:1 einschiebt.
Die Gäste mussten nun aufmachen und es ergaben sich fortan große Räume für die Chemiker. Maurice Weber nutzte das anschließend frech aus, umdribbelte zwei Spieler und zog trocken zum 4:1 ab. Die letzte Szene des Spiels folgte dann in der 89. Spielminute. In dieser Situation geht Mittelfeldmann Kretzschmar in den Strafraum, wird von seinem Gegenspieler unsanft zu Boden gestoßen und fällt unglücklich auf die rechte Schulter. Traurig für ihn, da er grad erst aus einer Verletzung zurückgekommen war, bitter aber auch für die Mannschaft, die bis auf Weiteres auf einen wichtigen Spieler verzichten muss. Während Kretzschmar vom Spielfeld gebracht wurde und alle Blicke auf den Verletzten gerichtet waren, nahm sich Dirk Horn, der routinierte Abwehrrecke vom SVC, den Ball still und heimlich und witterte seine Chance auf einen eigenen Treffer. Ein Elfmetertor in der 90.Minute! Lange Rede, kurzer Sinn. Nach einem "filigranen Antänzeln" und einem "platzieren Dampfhammer" in die Tormitte hielt der außerirdisch haltende Torhüter aus Wokuhl den Ball einfach so fest. :D
Fazit: Am Ende gelingt den Chemikern ein souveräner Heimsieg gegen starke Wokuhler, die trotz der personellen Probleme noch gute Chancen haben, den Klassenerhalt in der Kreisoberliga zu schaffen. Auf Seiten der Hausherren stehen jetzt 2 anstrengende Wochen vor der Tür, beginnend mit dem schwersten Spiel am Wochenende auswärts bei der Mannschaft der Stunde, dem MSV Groß Miltzow.
Aufstellung: Elsner- Schier, Friedrich, Eggert- Clemens(61.Lagenstein), Kretzschmar, Heiden:tor(61.Horn), Schimanski:tor, Weber:tor- Weinert, Morgner:tor
Tore: 1:0 Heiden(11./Rechtsschuss/Kretzschmar), 2:0 Morgner(48./Rechtsschuss/Kretzschmar), 2:1 Lichterfeld(75./Linksschuss/Peucker), 3:1 Schimanski(79./Rechtsschuss/Morgner), 4:1 Weber(85./Linksschuss/-)

Verein: SFV Nossentiner Hütte, SV Werder Bremen

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Dienstag, 26. April 2016, 06:11

Hütte hält Kurs

Am Ende einer überaus konzentriert geführten Partie beim TSV 1814 Friedland II landete das Team des SFV Nossentiner Hütte einen nie gefährdeten 4:0-Sieg. Konzentriert heißt, die Hütter Jungs beschäftigten sich über die gesamte Spieldauer mit der eigenen Spielweise. Eher harmlose Gastgeber machten es den Hüttern aber auch leicht, das eigene Konzept umzusetzen. Es gab eigentlich nur eine nennenswerte Möglichkeit(21.) für die Vorpommern. Die Hütter spielten von Anfang an sehr kompakt. Die Abwehr agierte sattelfest, das Umkehrspiel aus der Defensive funktionierte und vorne ging die Post ab. Und 1. Halbzeit geht inzwischen scheinbar auch. In der 10. Minute schlug der SFV das erste Mal zu. Bartek Przygorzewski bediente Damian Gorewicz auf dem linken Flügel. Dessen scharf und flach gespielter Pass erreichte am langen Pfosten Sandy Pagel und Hütte ging in Führung. Ausgangspunkt des zweiten Treffers war wieder Damian „Szumi“ Gorewicz. Er schickte diesmal Sandy Pagel über links auf die Reise und der bediente Andy Odebrecht. Übrigens fehlte Szumi im letzten Heimspiel, weil er an der inoffiziellen Europameisterschaft der Feuerwehrleute im „Treppensteigen“ teilnahm. Und das mit Erfolg: Er siegte in Berlin mit seinem Partner in der Klasse Ü80! - Herzlichen Glückwunsch!
Nach dem Seitenwechsel wurden die Hütter immer dominanter. Der TSV hatte nichts mehr entgegen zu setzen. In der 49. Minute drängte Martin Stein über links kommend in den Strafraum, passte auf Linksfuß Andy Odebrecht. Nach einer Drehung zeigte der, dass es auch mit rechts geht und es stand 3:0. Auch der vierte Treffer entsprang einem mustergültigen Angriff. Als sich die Gastgeber wieder einmal in der Defensive der Hütter verfingen, schickte Bartek den „Sprinter“ Sandy Pagel durch die Mitte. Der überrannte die komplette TSV-Abwehr, versuchte den Keeper zu umkurven, doch der zog die Notbremse. Den fälligen Strafstoß verwandelte Bartek gewohnt sicher zum Endstand (69.).
Nun folgen für den SFV in Sachen Aufstiegskampf und Kreispokal die Wochen der Wahrheit. Am kommenden Samstag empfangen sie den Verfolger SV Brunn, dann gibt es das Pokal-Halbfinale an Christi Himmelfahrt gegen Groß Miltzow auf dem Hütter Sportplatz und die Partie in Tutow am 8. Mai. Am Pfingstsamstag geht es dann zum Nachholspiel nach Sarow, bevor der Faulenroster SV am 21. Mai nach Hütte kommt. Das heißt, es bleibt spannend!
SFV: Marcel Preisner, Thomas Kemnitz, Sebastian Thiel, Dirk Beckmann (85. Benjamin Ziegler), Damian Gorewicz, Bartek Przygorzewski, Benjamin Ziegler (73. Philipp Schult), Martin Leusch, Sandy Pagel, Andy Odebrecht, Martin Stein

Quelle: Peter Freitag

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