Herber Dämpfer im Abstiegskampf
3 Punkte mussten es werden, wenn man Anschluss an die Nichtabstiegsplätze halten wollte, aber am Ende musste sich Schönberg mit einem torlosen Remis zufrieden geben. Dabei ging es gar nicht so schlecht los. Nach 4 gespielten Minuten versuchte Christian Kollmorgen mit seinem Schlenzer Tomasz Podobas zu erreichen, aber Rathenows Keeper Gökhan Aydin war schneller am Ball. Sebastian Hack's Schuss aus der Drehung flog über die Latte und als Hendrik Völzke Christian Kollmorgen sehr schön in Szene setzte und dieser sich gekonnt gegen Routinier Guido Block frei spielte, konnte er von Steffen Senf nur mit wenig feinen Mitteln am Torschuss gehindert werden. Und als Daniel Sebor nach 23 Minuten beherzt aus 25m abzog, klatschte die Kugel gegen die Latte. Nach 35 Minuten zappelte der Ball nach einem Völzke-Freistoß im Netz, aber Christian Kollmorgen stand im Abseits und so wurde dieser Treffer nicht anerkannt. Nur eine Minute später war Christian Kienle auf der Gegenseite völlig frei, sein Volleyschussversuch ging jedoch völlig in die Hose. Kurz vor der Pause kam Christian Kollmorgen nach einer Sabaly-Ecke zum Kopfball, aber auch hier ging der Ball weit am Tor vorbei. Ansonsten war es ein wenig ansehnliches Spiel. Beide Mannschaften droschen das Leder bei jeder sich bietenden Gelegenheit planlos nach vorn und hatten Probleme mit dem Spielaufbau.
Nach der Pause passte sich das Spiel der Schönberger dem Wetter an - es hatte zu regnen begonnen und bei den Hausherren lief nun fast gar nichts mehr zusammen. Nachdem es Matthias Kellner nicht gelungen war, ein Missverständnis zwischen Hendrik Völzke und Hendrik Sievert zu nutzen, musste zu allem Unglück auch noch Dinalo Adigo nach einem Foul von Marco Lindemann mit Verdacht auf Kreuzbandriss verletzt ins Krankenhaus gebracht werden. Glücklicherweise zeigten aber auch die Gäste massive Schwächen im Abschluss und vergaben selbst die besten Möglichkeiten. In der 68. Spielminute stand Lars Leppek völlig frei vor Krysztof Kawczynski, hätte sich in aller Ruhe die Ecke aussuchen können und traf dann nicht mal in die Nähe des Tors. Und als in der 78. Minute der Ball dann doch im Tor lag, hatte Herr Weißenborn ein Stürmerfoul gesehen und er beließ es dankenswerterweise beim 0:0. Die ohnehin erhitzten Gemüter wurden dadurch natürlich nicht beruhigt und so war die Schlussphase der Partie richtig hektisch. Am Ende gelang jedoch keiner der beiden Mannschaft der entscheidende Torerfolg.
Ingo Kahlisch sprach in der Pressekonferenz von einem verdienten Punkt gegen einen direkten Abstiegskonkurrenten. Sein sichtlich enttäuschter Schönberger Kollege Andreas Seering bemängelte vor allem, dass seine Mannschaft in der zweiten Hälfte nicht für Torgefahr sorgen konnte. Die Ausgangssituation für Schönberg habe sich vor allem mit Blick auf die nun folgenden schweren Spiele verschlechtert.
Statistik
FC Schönberg 95: Krysztof Kawczynski, Daniel Sebor, Tomasz Podobas, Dinalo Adigo (61. Ronny Tetzlaff), Hendrik Sievert (89. Mike Schröder), Christian Kollmorgen, Christian Radom, Hendrik Völzke, Sven Wittfot, Mamadou Sabaly, Sebastian Hack (77. Hugues Mbossa)
FSV Optik Rathenow: Gökhan Aydin, Lars Leppek, Steffen Senf, Daniel Gassel (89. Rick Leppek), Marco Lindemann, Tim Berger, Matthias Kellner (65. Mirko Kumovic), Dirk Szabo, Guido Block, Dejan Kljaic, Christian Kienle (75. Moussa Doumbia)
Tore: -
Zuschauer: 272
Schiedsrichter: Andy Weißenborn (Berlin)
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