Malchiner Serie endet gegen Papendorf
Vier Spiele blieb der FSV Malchin hintereinander ungeschlagen, bis am Samstag der Tabellenzweite aus Papendorf drei Punkte aus dem Walter-Block-Stadion entführte. Ein klasse vorgetragener und durch Tabel zum 0:2 abgeschlossener Konter in der 89. Minute begrub die bis zuletzt keimenden Hoffnungen des Malchiner Teams und der 200 Zuschauer auf einen Punktgewinn.
Zu spät Gekommene dürften die vielleicht spielentscheidende Situation schon verpasst haben. Der Sekundenzeiger quälte sich gerade durch die erste Minutenrunde, als Wagenknecht am eigenen Strafraum den Ball vertändelte, in dessen Folge die Gäste zu einem Standard kamen. Der zuletzt starke Großmann hielt die von Petzold geschlagene Kugel eigentlich schon goethemäßig sicher und warm - die Blicke der Zuschauer, die Laufwege der Spieler orientierten sich bereits gen Mittelkreis. War es ein erschrockenes Räuspern des Malchiner Keepers, der dumpfe Aufprall von gepumpten Leder auf dem hartgewalzten Malchiner Geläuf oder nur der hoffende Blick aus dem Augenwinkel? Der Papendorfer Weiß jedenfalls reagierte sofort, als das Runde plötzlich vor ihm lag und pikte es ins verwaiste Tor. Der FSV zeigte sich wenig geschockt, musste gegen die spieltechnisch überlegenen und äußerst clever agierenden Gäste allerdings enormen läuferischen Aufwand betreiben, um die Partie ausgeglichen zu gestalten. Zudem machten beide Abwehrreihen sehr resolut und sicher ihre Hausaufgaben, so dass sich der trotzdem ansehnliche Kick vornehmlich außerhalb der Strafräume abspielte. Plagens und Weiß verfehlten bei Freistößen nur knapp das Gehäuse, ehe die beste Durchgangs-Chance der Gastgeber durch Knöll, der in der 33. Minute aus 30 Metern versuchte, Radseck zu überlisten, durch dessen feine Parade zunichte gemacht wurde.
Die zweite Hälfte ging Malchin sehr forsch an, aber nachdem Wagenknecht seine Riesen-Kopfballchance nicht nutzen konnte, Gogo wenig später aus 16 Metern ebenfalls am Warnow-Keeper scheiterte, gab es wenig hoffnungsvolle Strafraumszenen. Die immer noch cleveren Gäste machen dicht, nahmen immer wieder das Tempo aus der Partie und starteten mit zunehmender Spielzeit gefährliche Konter, bei deren einem Thum in der 68. Minute nur um Zentimeter die Vorentscheidung verpasste. Bei allem Mühen und Willen fehlte den Gastgebern der Spielwitz, um den Gästen Paroli zu bieten - der durchaus vorhandene Druck verpuffte an der gedachten 20m-Linie, bis Tabel den Schlusspunkt setzte.
FSV: Großmann - Nethling, Mahler, Klein, Toboldt (72. Neugebauer), Gogo, Plagens, Wagenknecht (58. Schawaller), Hoffmann (46. Soldwisch), Schlüter, Knöll
Zuschauer: 200
Schiedsrichter: Prochnow (Kreien) - Harder (Waren), Hecht (Garwitz)