SV Lichtenberg - FC Anker Wismar 0:7 (0:4)
Tore:
0:1 (2.) Eigentor
0:2 (17.) Mahnke
0:3 (31.) Maaßen
0:4 (32.) Köhn
0:5 (54.) Mahnke
0:6 (64.) Haese
0:7 (70.) Köhn
Höchster Oberligasieg für den FC Anker
Der FC Anker Wismar hat es geschafft. Im achten Auswärtsspiel seit dem 20. November (2:0 bei den Reinickendorfer Füchsen) konnte sich das Wismarer Team gestern abend beim SV Lichtenberg 47 einen sensationellen 7:0 Auswärtssieg landen. Für die Hansestädter bedeutet dieser Sieg die Erhöhung des Punktekontos auf 31 Zähler und gleichzeitig einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt.
Aufgrund der Tatsache, dass viele Spieler vormittags noch arbeiten mussten, reiste das Team erst 45 Minuten vor Spielbeginn im Zoschke-Stadion an. „Ausziehen, spielen, gewinnen und dann frohgelaunt nach Hause fahren“, hatte Trainer Axel Rietentiet noch vor dem Spiel gesagt. Das aber dann so ein Knaller folgte, das hat wohl auch er nicht zu träumen gewagt. „Kneift mich doch mal einer, damit ich weiss, ob das alles wahr ist“, sagte er noch Minuten nach dem Abpfiff.
Die Wismarer, die ihr bestes Aufgebot zur Stelle hatten, traten mit einer leicht veränderten Aufstellung an. Drei Änderungen nahm das Trainerduo vor. Alexander Klann rückte für Mario Peter ins Team, Tino Goebel für Dirk Taflo und im Sturm bekam Enrico Maaßen den Vorzug vor Florian Zysk.
Die Hansestädter begannen wie die Feuerwehr. Nach knapp 100 Sekunden lag der Ball im Gehäuse der Lichtenberger. Eine Flanke von Sebastian Mahnke lenkte ein Abwehrspiel der Gastgeber unglücklich ins eigene Gehäuse. Allerdings standen Thomas Haese und Enrico Maaßen so frei, dass auch sie den Ball im Gehäuse untergebracht hätten. Diese schnelle Führung brachte natürlich zusätzliche Motivation. Trotzdem blieben die Hausherren gefährlich, doch die Ankerabwehr und Torwart Norman Köhlmann standen sicher. Nachdem der Ankerkeeper eine gefährliche Chance der Lichtenberger vereitelte, starteten die Wismarer einen gefährlichen Konter. Sebastian Mahnke setzte sich durch und lupfte den Ball über Nofz ins Tor (17.). Nach einer halben Stunde dann die Vorentscheidung zugunsten der Gäste. Innerhalb von zwei Minuten machte die Ankerelf zwei Tore. Nachdem Ankerstürmer Thomas Haese noch an Nofz gescheitert war, konnte Enrico Maaßen den Nachschuss verwandeln (31.). Daniel Köhn besorgte mit seinem Tor nach einem langen Pass von André Hildebrandt die Entscheidung (32.).
Im zweiten Abschnitt musste der Ankercoach kurzfristig zwei Änderungen vornehmen. Für die verletzt ausgeschiedenen Mamadou Diallo und Enrico Maaßen kamen Mario Peter und Marcel Gieseler (48. und 50.). Und das muntere Scheibenschießen ging weiter.Nach einem tollen Pass von Daniel Köhn in die Mitte verwertete Sebastian Mahnke zum 5:0 (54.). Die größte Chance der Gastgeber hatte anschließend Alexander Klann, als sein Abwehrversuch am eigenen Pfosten landete. Sieben Minuten später landete ein Schuss von André Hildebrandt an der Latte, Mahnke´s Nachschuss konnte der Lichtenberger Keeper auch noch parieren, doch gegen den Schuss von Thomas Haese war auch er machtlos. Für Haese war es der erste Treffer seit dem Spiel in Schönberg, wo er zweimal erfolgreich war. Den Schlusspunkt setzte Daniel Köhn mit einem schönen Tor aus 28 Metern. „So richtig glauben kann ich es immer noch nicht, dass wir heute so hoch gewonnen haben, aber ich bin riesig froh, dass wir heute mal den Gegner „abgeschossen“ haben und nicht der Gegner uns. Nun müssen wir am Sonnabend gegen die Füchse nachlegen, denn sonst ist dieser Sieg nur die Hälfte wert“, so Rietentiet. In den letzten sieben Spielen auf fremden Plätzen haben wir sieben Niederlage bei 1:25 Toren einstecken müssen, nun gewannen wir 7:0. So kann Fußball sein“, so Rietentiet weiter.
alles weitere kommt, wenn ich @home bin
zZ. 133 (11 aus hwi