Auch ich versuche nun mal aus meinen Wissen(s)vorsprung, so es denn einen gibt, etwas Kapital - des Winterlochs wegen - zu machen. Ich versteigere hier völlig uneinsichtig die gerade im Dezember des letzten Jahres von Wassili gesponsorte Fußballtasche. Sie ist in einem vorzüglichen Zustand. Ein Punktegarant so quasi. Anfangsgebot liegt bei extrem unterbewerteten 180 Euro. Nicht der Euro ist unterbewertet, sondern der Preis. Ich kann mir vorstellen, dass man in Weitenhagen, Bergen oder auch Neubrandenburg sehr heiß auf ein solches Teil ist. Wer wissen möchte, warum Wassili weg ist und ob die Tasche wirklich überragend ist, erhält Antworten nach dem Verkauf zu einen anständigen Preis. Die Definition "anständig" ist hierbei Teil der Verkäufereinschätzung. Porto: 6,50 Euro. :1bluewinky:
[SIZE=7]Und plötzlich waren die Griechen weg
Restaurant „Helena“ in der Pasewalker Bahnhofstraße seit einer Woche verwaist – Familie offenbar in Heimat zurückgekehrt
Von unserem Redaktionsmitglied
Rainer Marten
Pasewalk. Dem äußeren Bild nach ist im Restaurant „Helena“ in der Pasewalker Bahnhofsstraße 29 alles in Ordnung: Die Tische sind eingedeckt; Lichtstreifen markieren die Stufen im Inneren des Hauses. An den Speisekarten im Eingangsbereich kann jeder nachlesen, dass die Samo-Platte, jene Köstlichkeit aus Gyros, Hacksteak, einem Fleischspieß und weiteren Leckereien 11 Euro kostet. Obwohl am
gestrigen Dienstag eigentlich von 11.30 bis 14.30 Uhr geöffnet sein müsste, hängt das Schild „Heute Ruhetag“ in der Tür. Es ist bereits der sechste Ruhetag in Folge. Beim Blick auf den Briefkasten wird der Besucher schließlich stutzig: Er ist mit breiten braunen Klebestreifen zugeklebt. „Die sind doch abgehauen“, sagt ein vorbeifahrender Radler schmunzelnd. Das sei doch Stadtgespräch.
Eine Nachbarin, die allerdings ihren Namen nicht nennen möchte, weiß Näheres: Alles soll sich nach Restaurantschluss in der Nacht zum Mittwoch oder Donnerstag der vergangenen Woche abgespielt haben: Familie Barakos habe weit nach Mitternacht hinter dem Gebäude kräftig gewirtschaftet, offensichtlich das Lager ausgeräumt. Am nächsten Tag sei niemand mehr von der fünfköpfigen Familie gesehen worden. Von Hören-Sagen wisse sie, dass die Pächter-Familie in der jüngeren Vergangenheit die Miete für das Restaurant nicht mehr bezahlt haben soll. Auch habe es Ärger mit dem Energieversorger gegeben. „Wassili hat immer gesagt, dass er nicht in Deutschland bleiben will“, meint sie schließlich. Da das Geschäft wohl nicht mehr so gut wie früher ging, habe sich die Familie im geheimen offenbar für eine Rückkehr nach Griechenland entschlossen.
Haus in Zwangsverwaltung
Das mit der Miete will Rechtsanwalt Matthias Krins aus Ueckermünde nicht bestätigen. Datenschutz. Krins ist seit Anfang 2004 Zwangsverwalter des Objektes und auch für das Mietverhältnis mit Barakos zuständig. „Ich habe bereits von dem Gerücht gehört, dass die Pächter nicht mehr in Pasewalk sein sollen“, sagt er dann. Aus diesem Grunde gebe es auch ganz konkrete Gespräche mit Interessenten für das Objekt. „Nach Lage der Dinge wird dort wieder ein Restaurant etabliert. In Absprache mit den Gläubigern wird es wohl auch wieder ein griechisches Lokal werden“, zeigt er sich zuversichtlich.
Das Aus des Restaurants „Helena“ steht aus der Sicht von Matthias Krins nicht im Zusammenhang mit der bevorstehenden Zwangsversteigerung des Objektes insgesamt. Das Amtsgericht Pasewalk hat diese für den
23. Februar, 13 Uhr, anberaumt.
Die Versteigerung wird nach Nordkurier-Recherche betrieben, da ein früherer Besitzer und sein Erbe in den Jahren 1994/95 aufgenommene Kredite nicht mehr bediente. Damals wurde an dem Wohnhaus der Restaurantbereich angebaut.
Der Verkehrswert des Objektes, in dem sich zwei Wohnungen befinden und der Spieltreff Pasewalk untergebracht ist, beträgt 288 000 Euro. [/SIZE]
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Leibniz aus Babylon« (19. Januar 2005, 15:17)