OZ, Montag, 31. Januar 2005
Wieder erfolgreich die Hallen-Fußballer von Blau-Weiß Greifswald: Bei der Endrunde war das zweite Team erst im Finale zu bremsen. Rang drei für Lubmin.
Verloren im Finale: Gegen Titelverteidiger SV Hohendorf hatte das zweite Blau-Weiß-Team das Nachsehen. Dennoch kein Frust bei Hartmut Behrndt. „Mit dieser Platzierung bin ich sehr zufrieden und richtig stolz auf die Mannschaft.“
Klare Worte der Anerkennung aus dem Mund des Übungsleiters. „Dabei hervor zu heben sind noch die beiden Juniorenkicker Paul Nemschokmichail sowie Torsten Schmidt.“ Auch der Altherren-Keeper Rainer Bohl, der kurzfristig für den verletzten Stammtorhüter Henryk Schwarz eingesprungen war. „Auch dank ihrer Hilfe sind wir nun noch nie soweit gekommen wie in diesem Jahr“, erklärte der gerührte Coach nach der Siegerehrung.
Er sprach sogar vom Balsam für die Seele. Verständlich: Denn während es auf dem Hallenparkett gut und vor allem erfolgreich läuft, geht auf dem grünen Rasen für seine Schützlinge momentan nicht viel. Mit lediglich acht Zählern kämpfen die Blau-Weißen ernsthaft um den Klassenerhalt in der Kreisoberliga.
Zum Trainingsauftakt nun dreimal die Woche „Aber dieser zweite Platz in der Halle wird uns sicherlich Schwung geben für die Rückrunde.“ Und damit der Start nach der Winterpause auch optimal gelingt, hat Hartmut Behrndt drei Trainingstage pro Woche festgelegt. „Morgen geht es los, wir haben immerhin viel vor.“
Gleiches betont auch Matthias Heiden, Trainer der Sturmvögel aus Lubmin, die im Halbfinale erst im Siebenmeter-Schießen unglücklich gestoppt wurden. „Das ist einfach Pech, aber wir hätten die Partie für uns entscheiden müssen, hatten die besseren Chancen“, so ein etwas enttäuschter Übungsleiter. Die Ursachen: Tor-Garant René Schulz, der in Vor- und Zwischenrunde die wichtige Treffer markierte, hatte in der Endrunde „Ladehemmungen“, versiebte oft aussichtsreich. Zudem erwies sich zweite Reihe im Vergleich zum Stamm-Vierer als weniger durchschlagskräftig. „Dennoch sind wir nach Rang zwei im Vorjahr mit dem diesmal erreichten Platz drei sehr zufrieden“, so das eindeutige Resümee des Trainers, der in der Rückrunde nun auf das in der Halle fehlende Glück hofft: „ Kommt das in der Freiluft-Saison dazu, könnten wir unseren derzeit dritten Rang noch verbessern und am Ende vielleicht ganz weit nach vorn kommen.“ Stichwort Kreisoberliga-Tabellenführer SV Hohendorf: Keine Übermannschaft, wie die Lubminer selbst feststellen durften. Die Sturmvögel konnten die Schützlinge von Übungsleiter Axel Bork zweimal in der Halle bezwingen, und zwar als einziges Team. Eigentlich ein gutes Vorzeichen für den direkten Vergleich am 30. April in Lubmin...
DIRK LENZ